Neue Ausstellung im Kunstturm am Schwankl-Eck
Vier Künstler im "Bermuda-Dreieck"
4 Künstler. 3 Orte = eine lange Künstlerfreundschaft: Die vier Künstler wohnen
und arbeiten an drei verschiedenen Orten: Wolfratshausen Berg, lcking, - dahe
der Name. Daniela Satzinger wohnt in Wolfratshausen, Sandra Kolodam und ihr
Mann Klaus Soppe in Berg und Reinhild Stötzel in lcking. Anfang September war die Vernissage, die Ausstellung läuft bis 3. Oktober.
Die brisanten Collagen der Künstlerin Daniela Satzinger haben es in
sich. Sie bergen nicht nur Kritik an der Gesellschaft, sondern transportieren
auch tiefgründigen Humor. Dabei gelingt es der Künstlerin, ihre
Aussagen spannungsreich und komprimiert auf ein kleines Format
zu bannen. Die Bilder für die Collagen entnimmt Satzinger zumeist der
Presse; die Papiere, die sie einsetzt sind selbst eingefärbt. Aus diesem'
Material entwickelt sie eine Fülle von inhaltlichen Aspekten, die sie punktgenau,
dabei sehr frei und mit großer Klarheit künstlerisch umsetzt.
Die vier Künstler Sandra Kolodam, Daniela Satzinger, Reinhild Stötzel
und Klaus Soppe stellen gerade ihre Werke gemeinschaftlich im Kunstturm im Schwankl-Eck aus. Die abstrakten Bilder von Reinhild Stötzel dominieren mit Farbverläufen, ein Gebiet der konstruktiven Malerei, das Stötzel seit ihrem Studium an der Kunstakademie München immer wieder in längeren
Phasen aufgreift. Ihre Maitechniken sind vorwiegend Öl und Aquarell. Ihr Ziel
sind experimentelle Bild-Serien. Wichtig ist bei dieser Art von konstruktiver Malerei, geeignete formale Anordnungen zu finden: Variierte Farbkombinationen bei ähnlichem Grundraster, ausgeführt in Serien. Im Spannungsfeld von Farbwirkung und Farbwahrnehmung lassen sich viele interessante Phänomene entdecken. Sandra Kolondam arbeitet realistisch, surrealistisch und gerne auch mal abstrakt, aber nie völlig weggeführt aus unserer Welt. Sie arbeitet hauptsächlich mit Ölfarben. Kolondam hat Malerei studiert und ist mit diversen Ausstellungen im In- und Ausland präsent sowie Mitglied im Münchner Künstlerhaus Verein am Lenbachplatz in München.
Die Arbeiten des Zeichners, Grafikers und Malers Klaus Soppe sind deutlich geprprägt von der Lust und nahezu unbändigen Freude am Entdecken und Experimentieren. Das erklärt auch die rasante Entwicklung von der kontrastreichen, hyperrealistisch klassisch-figürlichen Malerei hin zur freien Kombination und dem Spiel mit den Komplementärfarben, vor denen sich je nach Umsetzung manches Motiv beinahe auflöst oder auch plastisch in den Vordergrund tritt.
Die Ausstellung im Kunstturm am Schwankl-Eck, Obermarkt 33 ist bis 3. Oktober, samstags 12 bis 15 Uhr, sonntags 12 bis 18 Uhr zu besichtigen.